V. BF wird Burgenland Freizeit. 2007 - 2009

Mit der Übernahme durch die Leykam Medien AG wird aus der Burgenländischen Freiheit die unabhängige Burgenland Freizeit. Zwar setzt man anfangs noch auf die bewährten MitarbeiterInnen, steigert jedoch kontinuierlich den Druck auf die Redaktion.
Mehrere Personalrochaden auf Ebene der Geschäftsführer und Chefredakteure tragen nicht unbedingt zur Festigung des Teams bei. Immer wieder werden Seitenkonzept, Layout und Produktion umgeworfen, Druckorte verlegt und Erscheinungstermine verschoben.

So erscheint die BF ab 2007 burgenlandweit wöchentlich als Gratiszeitung mit einer Auflage von rund 120.000 Stück. In den etwas mehr als zwei Jahren, in denen die BF als Burgenland Freizeit noch erscheint, kehrt keine Ruhe in den Betrieb ein – auch der Erfolg bei den Umsätzen bleibt aus. Nach nur einer Nummer im Jänner wird im Jahr 2009 die Produktion der BF endgültig eingestellt.

BF – Ein Stück Burgenland

  • I. Gründung einer burgenländischen Zeitung

    1921 - 1932:
    Bereits mit der Konstituierung der SPÖ im Burgenland wird die Gründung einer eigenen Zeitung diskutiert. Die erste Nummer der Burgenländischen Freiheit erscheint am 19. November 1921. Sitz der Redaktion: Bad Sauerbrunn.

  • II. Verbot und Einstellung

    1933-1945:
    Ab 1933 wechseln häufig die verantwortlichen Redakteure. Der BF-Druck findet wieder in Wien statt, die Burgenländische Freiheit wird mehrfach konfisziert und unter Vorzensur gestellt, das Blatt erscheint mit weißen Flecken vor allem in den politischen Leitartikeln. 1934 wird es schließlich, gleichzeitig mit der Sozialdemokratischen Partei, ganz verboten.

  • III. Der Neuanfang nach dem II. Weltkrieg

    1946-1960:
    Nach einer 11-jährigen Unterbrechung erscheint die Burgenländische Freiheit erstmals wieder am 21. Februar 1946. 1947 übernimmt der aus der Emigration heimgekehrte Albin Dostal die Redaktion. Die Bodenreform ist ein Hauptthema des Blattes.

  • IV. Zeit der Reformen

    1961-2006:
    Am 10. Februar 1967 erscheint zum ersten Mal die „Neue Burgenländische Freiheit“, die ab diesem Zeitpunkt unter BF firmiert. Mit der Umstellung auf das Kleinformat und dem Ausbau der Sportberichterstattung beginnt eine burgenländische Erfolgsgeschichte.

  • V. BF wird Burgenland Freizeit

    2007-2009:
    Mit dem Verschwinden der Parteipresse aus der österreichischen Medienlandschaft steigt auch der Druck auf die BF. Nach dem Verkauf der BF an die Leykam Medien AG wird aus der Parteizeitung BF im Jahr 2007 die parteiunabhängige Burgenland Freizeit.