BF-Archiv.at - Ein Stück burgenländische Geschichte

Das neue, selbstständige Burgenland brauchte einen publizistischen Wegbegleiter: Zum Jahreswechsel 1921/22 erschienen die ersten Ausgaben der "Burgenländischen Freiheit" als Wochenblatt der Sozialdemokraten. Sie wurde als "die BF" wichtigste Wochenchronik für Hunderttausende Burgenländer.
Beinahe ein Jahrhundert nach Gründung macht BF-Archiv.at das kulturelle Erbe bequem verfügbar. Hunderttausende Seiten, alle Ausgaben seit Gründung, können durchsucht werden: nach großen Politik-Diskussionen, regionalen Ereignissen in Gemeinden, Sportergebnissen von damals. Erstmals in einem österreichischen Printmedien-Archiv derart umfangreich auch im Volltext, zurück bis 1922. In den Berichten der BF und ihrer Reporter spiegelt sich die wechselvolle Geschichten des Burgenlands wider. Sie wird digital wieder lebendig.

Ein Projekt der "Freunde der BF"

1933 verboten, begleitete die BF ab 1946 den Wiederaufbau des Burgenlands und dessen Modernisierungsprozess. Sechs Jahrzehnte lang, bis sie 2006 verkauft und 2009 schließlich eingestellt wurde. Ihre Berichterstattung aber bleibt eine der wichtigsten zeitgeschichtlichen Sekundärquellen von Österreichs 20. Jahrhundert.
Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Initiative des Vereins "Freunde der BF". Unterstützt wurden die umfangreichen Entwicklungs- und Retrodigitalisierungsarbeiten vom EU-Fonds für Regionalentwicklung, vom Land Burgenland und dem Bund. Realisiert wurde das digitale Archiv nach einem Konzept der Kaltenbrunner Medienberatung von scharf_net GmbH und Treventus GmbH.
Die "Freunde der BF" stellen damit zugleich Österreichs erstes offenes Wochenzeitungsarchiv mit allen Ausgaben ab 1922 im Web zur Verfügung: für alle Interessenten zwischen Chicago und Seewinkel.
Viel Spaß beim Surfen durch Burgenlands Geschichte.